Geschichte
Mehrere Jahrhunderte der Forstgeschichte in Mecklenburg-Vorpommern ermöglichen es vom Umfang her nicht diese hier umfassend und detailgetreu wiederzugeben.
Bemerkenswert ist jedoch, dass Mecklenburg-Vorpommern bereits 1873 durch die Gründung des Vereins Mecklenburgische Forstwirte, das Ursprungsland des heutigen Forstvereines ist., der sich wiederum für die Förderung einer beidseitig nützlichen Zusammenarbeit mit der Öffentlichkeit einsetzt.
Erst als der freiheitliche Gedanke und seine Grundhandlung vom und mit dem Grundeigentum beschränkt wurden, entstanden die ersten Grundsätze und vereinten Zusammenkünfte von Waldeigentümern, die als Quelle unseres heutigen Verbandes gesehen werden können.
Der Waldbesitzerverband für Mecklenburg – Vorpommern e. V. wurde nach der Wende 1990 auf Initiative des Bauernverbandes und einiger Waldbesitzer und neu gegründeter forstlicher Zusammenschlüsse ins Leben gerufen. Große Unterstützung leisteten die Landwirtschaftskammer und der Waldbesitzerverband Schleswig – Holstein. Nach der sehr schwierigen Startphase mit nur wenigen Mitgliedern, einem knappen Haushalt und der nicht tragfähigen Verbandskonstruktion nahm die Zahl der Mitglieder mit fortschreitender Privatisierung der Waldflächen durch die BVVG deutlich zu. Leider traten einige große Kommunalwaldbetriebe aus dem Verband aus. 1999 wurde mit Hilfe des Bauernverbandes der Verbund aufgelöst, Verbindlichkeiten beglichen und ein Neuanfang durch den Betrieb eines selbständigen Verbandes mit neuem Vorstand und Geschäftsstelle in Drönnewitz gestartet.
Mit diesem Wechsel wurde der Verband durch den Vorstand, dem geschäftsführenden Vorsitzenden und dem Schatzmeister überwiegend ehrenamtlich geführt, wobei die Mitgliederkartei und deren Datenpflege einem Dienstleister überlassen wurde. Eine feste Geschäftsstelle wurde in Kooperation mit einem Rechtsanwaltsbüro in Schwerin etabliert.
Durch Neuwahlen 2010 wurde der Vorstand neu besetzt und in seiner Personenzahl vergrößert. Zur grundliegenden Verbesserung der Mitgliederinformationen und der Öffentlichkeitsarbeit, entschloss sich der Verband zum Einsatz digitaler Medien in Form einer Homepage, der Versendung von Mailrundbriefen und einer Mobilphone-Applikation (App). Darüber hinaus konnte die ehrenamtliche Vorstandsarbeit durch eine Fachressortaufteilung wesentlich erleichtert werden. Außerdem wurden zur verbesserten inneren Kommunikation, Regionalgruppen zur Mitgliederbetreuung eingerichtet.
Durch den zunehmenden Aufgabenumfang für den Verband, insbesondere in der Forstpolitik und der Zusammenarbeit mit unserem Bundesverband der Arbeitsgemeinschaft der Deutschen Waldbesitzerverbände e.V. (AGDW/Die Waldeigentümer) in Berlin, wurde und wird der Verband durch eine Teilzeitstelle einer/s Geschäftsführerin/s unterstützt. Dieser Bundesverband ist der Dachverband für 13 Landesverbände, der die Interessen der privaten und körperschaftlichen Waldbesitzer in Deutschland auf Bundesebene vertritt. In ihm ist auch unser Verband Mitglied.
Durch eine Vorstandsinitiative wurde 2016 die erste Jugendabteilung eines deutschen Waldbesitzerverbandes gegründet um frühzeitig die Nachfolgegeneration an forstbezogene Verbandsarbeiten heranzuführen. Dies Initiative wurde in der Folge bundesweit ausgedehnt zu den „Jungen Waldeigentümern“.
Unser Verband ist über seine Mitgliedschaft im Bundesverband der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände e.V. (AGDW) und der Confederation European Forest Owners (CEPF) in der europäischen Forstpolitik des EU - Parlamentes und der EU - Kommission in Brüssel vertreten. In verschiedene Europagremien arbeiten auch einige Vorstandsmitglieder.
Bedingt durch die Umstände der Covid19-Pandemie, führt der Vorstand seine Tätigkeiten seit 2020 u.a. ergänzend durch digitale Webkonferenzen durch. Anfang 2021 bestimmte der Vorstand eine Homepageüberarbeitung und streichte die mobile App-Nutzung.